Das kanadische Einwanderungsrecht –ein Vorbild für Deutschland?

Die Politik in Deutschland bespiegelt sich häufig selbst und nimmt Anregungen aus dem Ausland eher selten auf. Noch ungewöhnlicher ist es, wenn sich Politiker auf kanadische Vorbilder berufen. Die Einwanderung nach Deutschland soll in einem Einwanderungsgesetz neu gefasst werden. Selbst Politiker, die sich sonst sehr uneinig sind, wie Thomas Oppermann, Fraktionschef der SPD, und Bernd Lucke, Ökonomieprofessor, EURO-Gegner und Parteiengründer, werben für eine Übernahme des kanadischen Punktesystems. In der Tat steuert Kanada seit vielen Jahren die Einwanderung über ein Punktesystem.

Ende Juli 2015 hat auch die Bundeskanzlerin zu erkennen gegeben, dass sie die Zeit reif hält für ein deutsches Einwanderungsgesetz. Wie funktioniert das kanadische Einwanderungsrecht, das sich auch beständig wandelt? Die Hintergründe des im Januar 2015 neu eingeführten kanadischen Einwanderungssystems erläutert die aus Hamburg stammende, seit 1994 in Vancouver lebende Rechtsanwältin und Einwanderungsspezialistin Monika Sievers-Redekop.

Ob und ggf. wie das kanadische Einwanderungsrecht übertragen werden kann?
Bilden Sie sich selbst eine Meinung
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von links: Laura Polascke, Stefan Rizor LL.M. (Vorstandsmitglied DKG),
Monika Redekop
, Dr. Lutz Foerster